Der letzte Besuch liegt nun schon so lange zurück, dass keine Schülerin und kein Schüler, die die Herren Zaches und Zinnober bei ihrem letzten Auftritt in der Grundschule Haste bejubeln durften, jetzt noch die Grundschule besucht. So war es für alle Kinder das erste Mal, dass sie die beiden Musiker und Unterhalter in der Aula des Schulgebäudes erleben konnten.
Den Coronamaßnahmen geschuldet, fand nicht 1 Konzert für die ganze Schulgemeinschaft sondern 4 Konzerte innerhalb der Klassenstufen statt. Am 15. Juni kamen die Klassen 1 um 9.00 Uhr und die Klassen 2 um 10.00 Uhr in den Genuss der mitreißenden Darbietungen der beiden Musikprofis. Die 3. und 4. Klassen waren dann am 16. Juni an der Reihe.
Was für ein Erlebnis für beide Seiten: Auch Zaches und Zinnober merkte man die Spielfreude nach der langen Zeit des erzwungenen Verzichts auf Live-Konzerte deutlich an. Wenn ein Mitsingen aus Hygienegründen auch nicht erlaubt war, konnten durch Mitklatschen, Bewegungen und Applaus doch Begeisterung und gute Laune zum Ausdruck gebracht werden. Während beim Lied „Da stehst du dumm da“ sicherlich das Mitsingen großen Spaß gemacht hätte, konnte mit „Nun summ da“ eine coronakonforme Alternative gefunden werden.
Kreativität ist eine der Kernkompetenzen der Musiker und so wurden die „Ameisenstraße“, der „Hai im Kochtopf“ oder auch das „O-Saft-A-Saft-M-Saft-Lied“ spaßig und kindgerecht anmoderiert und vorgetragen.
Ein ganz neues Lied, das in diesem Rahmen zum ersten Mal vor „echten Menschen“ gespielt wurde, thematisierte das wichtige Thema Umweltschutz auf so mitreißende Weise, dass sich auch die erwachsenen Zuhörerinnen und Zuhörer angesprochen fühlten. So wurden alle zum Nachdenken angeregt. „Pinkelt nicht in unsere Wanne, denn dort sitzen wir ja selber drin“ verdiente besondere Beachtung. Ein ernstes Thema dennoch lustig zu „verpacken“, zeugt vom großen Können der beiden Musiker.
So kam die ganze Schulgemeinschaft in den Genuss einer musikalischenDarbietung, deren Finanzierung uns der Förderverein der Grundschule Haste ermöglicht hatte. Dafür ein herzliches Dankeschön! Auch den beiden Herren Zaches und Zinnober gilt unser Dank, die uns nach einer langen Durststrecke deutlich machen konnten, wie viel Freude die Kultur in das schulische Leben bringt. So hoffen wir alle, dass wir auf die nächsten Auftritte nicht wieder 7 Jahre warten müssen.
Sabine Erichsen