Das Thema „Vom Korn zum Brot“ spielt im Sachunterricht der dritten Klassen eine wichtige Rolle. Die Theorie wurde im Unterricht erarbeitet, sollte aber mit einem Einblick in die Praxis ganz „handfest“ vertieft werden. So machten sich an drei verschiedenen Tagen die Klassen 3a, b und c mit ihren Sachunterrichtslehrerinnen auf den Weg zum Museum Industriekultur am Fürstenauer Weg in Pye. Mit dem Bus ist das Museum gut zu erreichen. Der Weg von der Bushaltestelle zum Museum führte die aufgeregten Kinder und ihre Lehrerinnen auch durch den Hasestollen, von dem bekannt ist, dass er auch von Fledermäusen bewohnt wird. Das eine oder andere Kind meinte tatsächlich im Dämmerlicht eine Fledermaus gesehen zu haben. Wer weiß? Im Museum angekommen, wurden die Kinder dann angemessen mit Schürze und Kochmütze bekleidet und begannen, auf viele verschiedene Arten Weizenkörner zu Mehl zu mahlen. Dazu wurden verschiedene Mühlen eingesetzt – vom steinzeitlichen Mahlstein über die mittelalterliche Handmühle bis hin zur neuzeitlichen Körnermühle – alle hatten ein feines Mehl zum Ergebnis. Daraus buken die Kinder dann eigene Brötchen, die sie sich anschließend schmecken ließen. Am Abschluss des Programms im Museum Industriekultur stand noch ein Besuch im hauseigenen „Tante-Emma-Laden“ an. Hier konnten die Kinder in Rollenspielen Einkaufen wie in guter alter Zeit spielen, was ihnen allen besonders viel Freude machte.
Am Mittag kamen alle Drittklässler*innen mit ihren Lehrerinnen wieder in der Schule an und hatten einen praxisnahen und eindrucksvollen Schulvormittag verbracht, der sicher allen noch lange in schöner Erinnerung bleiben wird.
Sabine Erichsen
